Um Ideen zu befeuern, mach einen Wettbewerb draus!
So stachelt man die Lust an Kreativität und Innovation an! Durch im wahrsten Sinne des Wortes "um die Wette bewerben".
Ein Wettbewerb sorgt in bestimmten Situationen für mehr Energie und positiven Ergebnisdruck als ein einfacher Innovations-Workshop.
Gemeint sind hier interne Ideen-Wettbewerbe – auch „Challenges “ „Hackathons“ oder „Ideathons“ genannt.
Die „Challenge“: ein paar Fakten zum Konzept:
Die „Challenge“ lässt sich quick & dirty so beschreiben: 30 – 150 Teilnehmer, meist 1 Tag, 5 – 6 Juroren, herausfordernde Challenge(s), inspirierender Kick-Off Vortrag, coole Location, erstklassiges Fast Food, professioneller Pitch -> das perfekte Setting für High-Speed-Arbeit an der eigenen Zukunft!
So nutzt man aus dem Stand das Kreativpotenzial kleiner, interdisziplinärer Teams für eine vorgegebene Aufgabe. Das intensive Start-Up-Klima und die cross-funktionale Arbeit katalysieren innerhalb kürzester Zeit schlummernde Ideen zu wichtigen Suchfeldern der eigenen Organisation.
Gleich morgens geht es energetisch mit einer aufrüttelnden Key Note los und am Ende eines intensiven Tages pitchen die Teams ihre Ideen vor einer fachkompetenten, möglichst hochkarätigen Jury. Niemand möchte dort schlecht dastehen, also arbeiten die Teams den ganzen Tag unter Hochdruck. Die Gewinner erhalten ein erstes Budget sowie ein Zeitkontingent für die weitere Exploration ihres Konzeptes.
Feedback aus einem Hackathon der Deutschen Bahn: „Vor fünf Wochen haben wir den ersten internen Hackathon veranstaltet. Hier durften nur Menschen, die im Konzern arbeiten, mitmachen. Wir hatten insgesamt 100 Teilnehmer in ca. 20 Teams, die 24 h hart gearbeitet haben. Motiviert hat uns auch, dass unser Vorstandsvorsitzender Herr Dr. Grube den Hackathon in Berlin eröffnet hat. Die Ergebnisse waren überraschend und beeindruckend zugleich.“
Um so ein Format erfolgreich zu installieren braucht es allerding ein paar Rahmenbedingungen.
Challenge exakt beschreiben:
Auch wenn es vielleicht einfacher erscheint, wenn die Aufgabe möglichst offen formuliert ist, zeigt die Erfahrung doch, dass Teams bessere Ergebnisse erzielen, wenn die Challenge(s) möglichst exakt beschrieben ist. „Erarbeitet das nächste große Ding“ oder „erdenkt ein Produkt, das uns innerhalb von 3 Jahren x% mehr Umsatz generiert“ ist zu offen und auch eher nicht so motivierend.
Formuliert man die Challenge wie im Bild unten beschrieben, arbeiten die Teams effizienter und effektiver.
Challenge intelligent vorbereiten:
In vielen Organisationen gibt es sehr viel mehr wertvolles Wissen als Mitarbeitern und Geschäftsführung bewusst ist. Öffnen Sie den Zugang zu allen möglichen Materialien, animieren Sie zur Beschäftigung und geben Sie entsprechende zeitliche Freiräume. Unsere Welt ist komplex und dynamisch, richtig gute Ideen fallen nicht in 24 Stunden ad hoc vom Himmel.
Die Jury sollte unbedingt sorgfältig auswählt werden, denn intelligente Ideen in kurzer Zeit professionell zu beurteilen benötigt hohe Fachkompetenz.
Und machen Sie bereits im Vorfeld öffentlich, wie es „Nach der Challenge“ konkret weitergeht, damit ganz klar ist, dass die Mühe der Teams sich auch lohnt…
Challenge durch Experten bereichern:
Geben Sie den Teams die Möglichkeit, sich durch motivierte Führungskräfte und/oder erfahrene Experten unterstützen zu lassen. Sie haben die Aufgabe den internen Innovatoren wichtige Impulse zu geben und relevantes Fachwissen beizusteuern.
„Die Challenge“: was hat man nun davon?
Jede Menge neue Ideen in Form von ersten Prototypen. In vielen Organisationen herrscht grundsätzlich zwar kein Mangel an Ideen, sie erblicken aber häufig wegen diverser interner Barrieren leider nicht das Licht der Welt. Oder sie bleiben im vagen Ideen-Status hängen.
Die Innovations-Kultur wurde gepusht. Build Innovators nut just Innovations!
Die Kreativmuskeln wurden trainiert.
Sie erhalten eine Benchmark, wo Sie mit Ihrem Innovations-Bemühungen stehen. Die Challenge fördert gute Ideen zu Tage. Sie macht aber auch transparent, wie viel Neues in Ihrer Organisation tatsächlich gedacht werden kann.
Die Challenge ist keine Allzweckwaffe, sondern EIN Werkzeug, wie man Innovatoren und Innovationen in etablierten Organisationen katalysieren kann. Probieren Sie es mal – Mut macht klug ;)